15 Mar Content ist mehr als nur Katzenvideos im Internet
Ja ok, zugegeben sind wir bei MH-direkt natürlich auch alle Katzen und Hunde Fans, denn nicht umsonst haben wir zwei Vierbeiner bei uns im Büro, die zwischen Content-Planung, Content-Produktion und Content-Seeding ihre Streicheleinheiten abholen. Aber dennoch ist Content mehr als nur süße Katzenvideos im Internet. Und weil wir mit unserem Onlineshop Radbag bereits seit mehreren Jahren Erfahrung im Bereich Content gesammelt haben, werden wir euch in vier spannenden Teilen näherbringen, was für uns unverzichtbar ist, wenn es um raketenstarken Content geht.
Content… was? Content Marketing erklärt:
Content Marketing ist eine strategische Marketing-Ausrichtung, bei der es darum geht, wertvollen, relevanten und konsistenten Content zu produzieren und zu teilen.
Dieser Content richtet sich klarerweise an eine bestimmte – besser gesagt: deine – Zielgruppe, die es anzusprechen gilt. Dabei steht weniger eine Werbebotschaft im Vordergrund als vielmehr der Versuch, nützlichen Content bereitzustellen, der von vielen Menschen gesucht wird. Der Kundennutzen kann sogar gesteigert werden – denn Content muss nicht immer nur informativ sein, er darf und kann auch unterhalten und deine Kunden hinsichtlich gewisser Themen beraten.
In einer digitalen Welt, in der Nachrichten immer schneller verbreitet werden und uns die sozialen Medien den ganzen Tag mit Videos, Bildern, Textbeiträgen und allen möglichen Nachrichten bombardieren, Content zu produzieren, der durch die Decke geht, ist zugegebenermaßen nicht gerade einfach. Deshalb sollte man diesbezüglich – so jedenfalls unsere Erfahrungen – ein paar wichtige Grundsätze beachten, um auch tatsächlich Content mit Mehrwert zu schaffen.
Content, der Menschen zum Lachen bringt, Content, der Menschen zum (Weiter)Denken bringt, Content, der Menschen Inspiriert – Content, der mehr ist als nur Katzenvideos.
Kenne deine Zielgruppe!
Während in China ein Sack Reis umfällt, landet Amerika auf dem Mars, Wien öffnet die “Schanigärten” und du machst deine tausendste Bestellung im Online-Shop. Alles Ereignisse, die ein gewisses Publikum interessieren und die mit der Welt geteilt werden wollen, aber für den jungen Studenten in Wien sind seine Schanigärten wahrscheinlich eher relevant als der sprichwörtliche Sack Reis in China.. Was wir damit sagen wollen? Du musst deine Zielgruppe kennen. Du musst (oder zumindest solltest) wissen, wer deine Inhalte liest, wer sie wahrscheinlich teilen wird und auf welchen Kanälen du deine Zielgruppe erreichst.
Das ist auch schon der erste Grundsatz bei der Content-Planung.
Hinter den Bildschirmen dieser Welt sitzen nämlich keine Katzen (die liegen höchstens auf Tastaturen), aber deren Besitzer sind dein persönlicher Antrieb, damit deine Content-Rakete durch die Decke geht. Analysiere also deine Zielgruppe anhand bereits gewonnener Daten auf deiner Website, deiner Social-Media-Kanäle oder durchgeführter Marktforschungen. Es hilft nämlich nicht viel, wenn du Content erstellst, den du zwar super spannend findest, der jedoch überhaupt nicht mit den Interessen deiner Zielgruppe übereinstimmt. Man sollte seine eigenen Interessen also hintanstellen und wirklich auf die Bedürfnisse der bestehenden und möglicherweise auch zukünftigen Zielgruppe eingehen. Dabei kann und soll man sich die bereits gewonnenen Daten zu Nutze machen.
Zielgruppenanalyse am Beispiel von radbag
Damit wir dir hier nicht das Blaue vom Himmel erzählen, haben wir unsere Zielgruppe analysiert und die Daten dafür in eine nachvollziehbare Form gebracht. Im Normalfall bekommst du nämlich – gerade bei Tools wie Google Analytics – eine Vielzahl von Daten, die du zuerst strukturieren und dann, wenn sich der Datendschungel einigermaßen gelichtet hat, analysieren solltest,.
Danach sollten sich folgende Fragen beantworten lassen:
- Welche Altersstruktur herrscht vor?
- Lassen sich die Kunden in sogenannte Fokus-Personas “zerlegen”, um sie in Zukunft noch genauer ansprechen zu können?
- Wie ist das Nutzerverhalten der Konsumenten?
- Und last, but not least: Wie erreichst du sie?
Zielgruppen klassifizieren
Funktionierendes Content-Marketing bedeutet, Inhalte zu erstellen, die auf der einen Seite alle deine Kunden ansprechen, auf der anderen Seite aber auch spezifisch genug sind, um einen bestimmten Teil deiner Kundengruppe (Fokus-Personas) erreichen. Dafür musst du die verschiedenen Zielgruppensegmente kennen und klassifizieren. Am Beispiel von radbag sieht das ungefähr so aus:
- Alter: Natürlich kann man allgemein sagen, dass unsere Zielgruppe jung ist. Besser, weil präziser ist es jedoch, diese Aussage – datengestützt – auf eine bestimmte Altersgruppe zu begrenzen, also in unserem Fall 25 – 34 Jahre.
- Geschlecht: Wie wir bei radbag sehen, sind Frauen unsere Hauptzielgruppe. Dennoch sollten wir nicht vergessen, auch Inhalte für Männer zu produzieren, um die Zielgruppe zu vergrößern.
- Konsumverhalten: Wie ist unsere Zielgruppe erreichbar? Bei radbag können wir eindeutig feststellen, dass wir sie primär über das Smartphone erreichen. Deshalb müssen wir unsere Inhalte für Mobile Devices optimieren (“Mobile First”).
Damit wir über die Interessen unserer Zielgruppe Bescheid wissen, greifen wir auf die sogenannten “Affinity Categories” auf Google Analytics zurück. Diese Kategorien werden verwendet, um potenzielle Kunden zu erreichen und sie auf deine Marke oder dein/e Produkt/e aufmerksam machen. Mit ihnen kannst du die Interessen deiner Konsumenten in Erfahrung bringen und deinen Content entsprechend anpassen. Google Analytics bietet dir die Möglichkeit, die Affinity Categories anhand von Alter und Geschlecht zu filtern, damit du ein relativ genaues Bild deiner Zielgruppe erhältst.
Natürlich kannst du mittels Marktforschung noch weitere Daten erheben, Zum Beispiel: durchschnittliches Einkommen, Beruf, Bildung, Familienstand usw. Wir werden es an dieser Stelle aber bei den obigen Daten belassen, damit dieser Blogpost auch irgendwann einmal ein Ende findet 😉
Wie wir also am Beispiel von Radbag sehen können, ist unsere Fokusgruppe weiblich und 25 bis 34 Jahre alt,
vornehmlich Mobile User und an folgenden Themen interessiert: Essen, Beauty, Filme, Familie, Nachhaltigkeit und Musik.
So, jetzt können wir unseren Content planen – mehr dazu im nächsten Teil dieses Blogposts!
Johanna ist unsere Spezialistin für die sogenannten sozialen Medien und außerdem die richtige Ansprechpartnerin, wenn es um – unumgänglich für jeden Webshop – SEO geht, also darum, vor den gestrengen Augen des allseits geschätzten Monopolisten G. a) zu bestehen und b) dementsprechend gefunden zu werden. Neben diesen komplexen Tätigkeitsbereichen ist Johanna aber auch für einige andere Dinge zuständig – zum Beispiel dafür, hübsche Webseiten wie diese zu bauen oder dafür zu sorgen, dass wir auch schön brav kommunizieren, was nun einmal kommuniziert werden muss. Passenderweise ist sie auch unsere Bloggerin Nr.1. Ob hier oder anderswo.